Die Potsdamer starten stark in ihr erstes Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga. Doch plötzlich geht nichts mehr. Am Ende zahlt der Aufsteiger Lehrgeld in Melsungen.

Aufsteiger VfL Potsdam hat sein erstes Auswärtsspiel in der Handball-Bundesliga verloren. Bei der MT Melsungen unterlag das Team von Trainer Emir Kurtagic mit 23:31 (10:18). Beste VfL-Werfer waren vor 2639 Zuschauern in der Rothenbach-Halle von Kassel Josip Simic (6 Tore), Nils Fuhrmann (5/2) sowie Jannek Klein (4).

Die Potsdamer starteten mit viel Selbstbewusstsein. Die Anfangsviertelstunde war ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her. Kurtagic hatte vor dem ersten Auswärtsauftritt von einer „Riesenchallenge“ gesprochen. Sein Team sollte aber mutig und kämpferisch agieren. Genau das setzte der VfL nach dem unglücklichen Auftakt(26:28) im Aufsteigerduell gegen die SG BBM Bietigheim anfangs auch um. 

Erst Erik Balenciaga sorgte in der 17. Minute mit seinem Treffer für die erste Zwei-Tore-Führung der Hessen (8:6), ehe sie innerhalb von fünf Minuten mit einem 5:0-Lauf auf 14:7 davonzogen. Da half auch die Auszeit von Kurtagic beim Stand von 7:11 wenig. Nur ein Treffer in zehn Minuten war einfach zu wenig für den VfL. Nach dem Wechsel konnte Potsdam zwischenzeitlich auf vier Tore (18:22/45.) verkürzen, agierte oft aber zu ideenlos und leistete sich immer wieder technische Fehler im Aufbauspiel.