Prinzessin Kate stammt aus bürgerlichen Verhältnissen und wird dennoch einmal die Königin von England sein. Wie viel Normalität und Bodenständigkeit steckt noch in ihr?
Am vergangenen Montag meldete sich Prinzessin Kate mit einer Video-Botschaft zurück aus ihrem Krankenstand. Die Prinzessin gab im Frühjahr bekannt, dass sie an Krebs erkrankt sei, nur sehr wenige Termine nahm sie wahr in diesem Jahr. Doch nun geht es offenbar bergauf: Ihre Chemotherapie ist beendet und ihre Genesung scheint voranzuschreiten.
In dem Video, das die 42-Jährige veröffentlichte, gibt sie private Einblicke in ihr Familienleben. Sie strahlt, tollt mit ihren Kindern, ihrem Mann Prinz William und dem Familienhund durch die Wälder in der Grafschaft Norfolk. Nahe ihres Landsitzes Anmer Hall. Entspannt spielt die Familie Karten, picknickt im Grünen und erkundet die Natur. Herrlich normal dafür, dass sie und William irgendwann in der Zukunft auf dem Thron sitzen werden.
Das Video ist zwar herzerwärmend, gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage: Wie bodenständig ist die Familie wirklich? Sind alle die volksnah wirkenden Bilder mehr PR als Realität?
Prinz William und Kate Erziehung 12.18
Prinzessin Kate und Prinz William essen gerne Fisch and Chips
Wenn sich Prinz William und Kate unbeobachtet fühlen oder im besten Fall sogar sind, dann sieht man sie bei ganz normalen Tätigkeiten. 2021 in einem kleinen Fischerdorf in Schottland saßen sie auf einer Bank und aßen Fish and Chips für 10 Pfund von der Anstruther Fish Bar. Ein Laden, den sie schon als Studenten in St. Andrews häufig besuchten. Danach schlenderten sie durchs Dorf, sprachen locker mit Einheimischen und aßen noch ein Eis, so schreibt es Robert Jobson in seinem neuen Buch „Catherine, the Princess of Wales: A Biography of the Future Queen“.
Prinz William erzählte einst, dass sie ihre drei Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis meist selbst in die Lambrook Schule bringen. Wenn es ihnen möglich ist, versuchen die Eltern auch ganz normal an Schulfesten oder Sportveranstaltungen der Schule teilzunehmen. Auch wenn es mal Streit zwischen den Geschwistern gibt, spielen sie Mediator, setzen sich mit ihnen einzeln auf die Couch und sprechen über die Situation. Wie auch das Genesungs-Video von Prinzessin Kate zeigt, spielen sie gerne gemeinsam Karten und Spiele, manchmal machen sie einen Filmabend.
Sie leben nicht im Palast mit Bediensteten
Sie kochen gerne Pizza und Pasta zusammen und vor allem mit den Kindern backt Kate auch ab und an. Doch manchmal bestellen sie auch einfach ihr Abendessen beim Lieferdienst. Die Familie von Wales, deren Hauptwohnsitz das Adelaide Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor ist, geht sogar manchmal selber in den örtlichen Supermarkt, um Lebensmittel einzukaufen.
Prinzessin Kates Lieblingsessen soll übrigens nicht Kavier und Austern sein, sondern ein schnödes Brathähnchen. Natürlich haben die beiden auch Personal, aber keins, was mit ihnen im Haus wohnt, nicht mal die Nanny. Zudem verfügt das Gebäude auch „nur“ über vier Schlafzimmer und ist kein ausuferndes Schloss.
Das Leben bei den Wales zu Hause scheint laut und fröhlich zu sein. Während seines Auftritts im „Apple Fitness+“-Podcast im Jahr 2021 beschrieb William eine chaotische Szene direkt aus dem Leben. Prinzessin Charlotte „rannte in einem Kleid und Ballettsachen durch die Küche … und Louis folgte und versuchte, sie nachzumachen“, erzählte er. „Es ist ein glücklicher Moment, in dem die Kinder einfach Spaß daran haben, zu tanzen, herumzualbern und zu singen.“
Biograph Robert Jobson berichtet auch, dass die Kinder bodenständig erzogen werden. Sie haben Regeln und müssen Dinge im Haushalt erledigen, dafür sammeln sie dann eine Belohnung: „Sie machen jeden Morgen ihre Betten und helfen nach jeder Mahlzeit beim Abwasch, und dafür werden goldene Sterne verteilt.“
Auch während der Zeit ihrer Chemotherapie gegen den Krebs sah man Prinzessin Kate mit ihrem Mann in entspannter Freizeitkleidung über einen Farmers Market schlendern. Bis heute soll das Ehepaar vor allem ihr Sinn für Humor verbinden. Es heißt, dass sie sich auch gerne mal necken oder einen Spruch reindrücken.
Auch in Prinz Williams Erziehung war Bodenständigkeit wichtig
Doch nicht nur die bürgerliche Kate soll diese Werte vermittelt bekommen haben, auch William wurde als Prinz zumindest von seiner Mutter halbwegs bodenständig erzogen. Der Autor Christopher Andersen von „William and Kate: A Royal Love Story“ sagt: „Diana wollte, dass ihre Söhne eine halbwegs normale Kindheit haben, also nahm sie sie mit zu McDonald’s und KFC (ihrem Lieblings-Fast-Food-Restaurant), zu Disney World, in Wasserparks und auf Gokart-Bahnen.
Sie nahm sie aber auch mit in Obdachlosenheime und auf Kinderkrebsstationen, damit sie die Probleme der realen Welt aus erster Hand mitbekamen. Eines der wichtigsten Dinge, die Diana tat, war, darauf zu achten, dass ihre Kinder höflich zu anderen Menschen waren und ihren Status nie missbrauchten. Wenn sie ins Kino oder zum Eisessen gingen, standen ihre Söhne wie alle anderen in der Schlange.“
Quellen:US Weekly, Apple Fitness+ Podcast
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