Die Wärmepumpe ist für viele Menschen ein politisches Streitthema. Im Nordwesten sind sie bisher selten zu sehen. Dabei ist etwa jeder Zweite offen für die Technologie.

In Niedersachsen und Bremen nutzen bisher verhältnismäßig wenige Menschen eine Wärmepumpe. Das geht aus dem „Energiewendebarometer“ der staatlichen KfW-Bank hervor. Demnach wurden Wärmepumpen in den vergangenen beiden Jahren bundesweit von rund sechs Prozent der Haushalte genutzt – in Niedersachsen waren es dagegen nur vier Prozent und in Bremen zwei Prozent.

Allerdings sind die Immobilieneigentümer in Niedersachsen der Studie zufolge besonders offen für die Technologie: 49 Prozent der Eigentümer, die bisher noch keine Wärmepumpe nutzen, können sich vorstellen, das künftig zu tun. Deutschlandweit tun das lediglich 37 Prozent (Bremen: 36 Prozent).

Anteil der Energiewende-Haushalte steigt überall an

Auch bei der Nutzung klimafreundlicher Technologien insgesamt liegen Niedersachsen und Bremen unter dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit nutzten rund 30 Prozent der Haushalte mindestens eine der Energiewende-Technologien, zu denen die KfW unter anderem auch Photovoltaik, Solarthermie und Elektroautos zählt. In Niedersachsen lag der Anteil bei 28 Prozent, in Bremen bei 17 Prozent.

Die Befragung mit mehr als 6.000 Teilnehmern zeigte auch weitere regionale Unterschiede auf: So gebe es in Süddeutschland (41 Prozent) deutlich mehr Energiewende-Haushalte als in Ostdeutschland (24 Prozent). Die Zahlen steigen aber in allen Landesteilen an. In den Großstädten, wo viele zur Miete und nicht im Hauseigentum wohnen, ist der Anteil der Teilnehmer an der Energiewende der Studie zufolge am geringsten.