Achtung, Warntag! Probehalber heulten auch in Thüringen Sirenen und Handys quäkten. Das Innenministerium gibt ein Daumenhoch.
Das Thüringer Innenministerium ist einer ersten Einschätzung nach zufrieden mit dem Verlauf des bundesweiten Warntags. „Es hat funktioniert, dem ersten Feedback nach lief es gut“, sagte ein Ministeriumssprecher. Ausgelöst wurde die für etwa 11.00 Uhr angekündigte Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Auch in Thüringen erhielten die Menschen unter anderem über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen eine Warn-Botschaft.
Das BBK werte die Ergebnisse des Warntags anschließend aus. Dazu gebe es Umfragen, in denen gefragt wird, ob etwa der Handyalarm auslöste und ob Sirenen gehört wurden. Die Landkreise und Städte überprüfen demnach selbst, ob die Sirenen funktionierten. Der erste bundesweite Probealarm 2020 hatte noch Lücken aufgezeigt. Inzwischen wurde einiges getan, um die Warntechnik zu verbessern.
So sind in diesem Jahr bislang laut Innenministerium etwa 1,1 Millionen Euro von Bund und Land in die Umrüstung und Neuausrichtung von Sirenen geflossen. Dabei sei es um 145 Projekte gegangen. Im vergangenen Jahr bezuschusste das Land demnach 386 solcher Fördermaßnahmen mit 780.000 Euro. Etwa 2.500 Sirenen gibt es laut Ministerium in Thüringen. Sie sind Teil des „Warnmittelmix“, mit dem Thüringen die Bevölkerung über Notlagen informieren kann. Auch Warn-Apps wie „NINA“, „Katwarn“, Lautsprecherfahrzeuge, Stadtinfotafeln sowie wie TV und Radio werden genutzt. Das Innenministerium ist nach eigenen Angaben sehr zufrieden, das Zusammenspiel der verschiedenen Systeme hätte „sehr gut funktioniert“. Insgesamt hätten rund 1.200 Sirenen die Bevölkerung im Freistaat gewarnt.