In Bayern ist die Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen gestiegen.

Die Anzahl meldepflichtiger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ist in Bayern 2023 gestiegen. Das geht aus Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahr 365 dieser Unfälle registriert – 51 mehr als im Vorjahr. In 76 Fällen waren Wasserschutzgebiete betroffen. Insgesamt wurden 2023 fast 1.300 Kubikmeter potenziell wassergefährdende Stoffe freigesetzt – darunter etwa Mineralöle. 

Die meisten der Unfälle passieren der Behörde zufolge bei der Beförderung der wassergefährdenden Substanzen. In zwölf Fällen kam es zu einem Fischsterben, in elf Fällen waren Wasserversorgung oder Grundwasser betroffen. Insgesamt gibt es bei der Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen einen Aufwärtstrend. Noch zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts waren es regelmäßig weniger als 300 im Jahr.