In Herford soll eine Jugendliche Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sechs Männer und eine Frau. 

Nahe der Großraumdisco „GoParc“ im ostwestfälischen Herford soll es zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Die Tat habe sich auf einem Imbissparkplatz in einem Auto ereignet. Bei dem mutmaßlichen Opfer handele es sich um eine Heranwachsende aus dem Münsterland, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bielefeld. Zuvor hatten das „Mindener Tageblatt“ und das „Westfalen-Blatt“ berichtet, denen zufolge das Opfer 18 Jahre alt ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall gegen sechs Männer und eine Frau. 

Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen sieben Beschuldigte aus dem Kreis Minden-Lübbecke, sagte ein Behördensprecher laut DPA. Zwei Beschuldigte seien bereits in Untersuchungshaft genommen worden. Es soll sich dabei um zwei „Heranwachsende“ handeln, laut Strafrecht also Personen zwischen 19 und 21 Jahren. Beide sind laut Staatsanwaltschaft irakische Staatsangehörige. Vier der Beschuldigten sind deutsch, einer deutsch-syrisch.

PAID Vergewaltigung Prozesstag 1 und 2 15:09

Ermittlungen nach mutmaßlicher Gruppenvergewaltigung

Zu der Gewalttat sei es am Morgen des 24. August nach einem Disco-Besuch gekommen. Dort sei die junge Frau möglicherweise von den mutmaßlichen Tätern mit K.o.-Tropfen betäubt worden, berichtet das „Westfalen-Blatt“. Seither laufen die Ermittlungen. Auf der Suche nach den Verdächtigen sollen, so berichtet „Radio Herford“, auch Aufnahmen von Überwachungskameras genutzt worden sein.  

Laut Medienberichten waren Anfang September wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel gesichert worden. „Radio Herford“ berichtet, dass auch Handys der Tatverdächtigen darunter sein sollen. „Inzwischen wurden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wobei im Rahmen der Durchsuchungen Asservate und Spuren gesichert wurden, die derzeit ausgewertet werden“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Quellen:Radio Herford, Westfalen-Blatt 1, Westfalen-Blatt 2, mit Material der DPA.