Autodiebe schlagen in Sachsen wieder häufiger zu. Die Zahl der Fälle stieg binnen eines Jahres um 24 Prozent. In Dresden verdoppelte sich die Zahl nahezu. Der Schaden für die Versicherer steigt.
Bei Autodiebstählen ist in Sachsen im vergangenen Jahr nach Versicherungsangaben ein Gesamtschaden von knapp 12,4 Millionen Euro entstanden. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte, wurden 2023 im Freistaat 652 kaskoversicherte Wagen entwendet. Die Zahl der Autodiebstähle sei damit in Sachsen im Vergleich zu 2022 deutlich um 24 Prozent angestiegen. Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl mehr als 19.000 Euro und damit 100 Euro weniger als noch ein Jahr zuvor.
In Dresden hatte sich die Zahl der Diebstähle von 74 auf 138 fast verdoppelt. Am höchsten war die Diebstahlgefahr mit einer Quote von acht Vorfällen pro 10.000 kaskoversicherten Autos demnach in Leipzig, in der Landeshauptstadt lag sie bei sieben. Landesweit liegt der Freistaat hingegen mit einer Diebstahlquote von vier genau im Bundesdurchschnitt.
Bundesweit Autos im Wert von 310 Millionen Euro gestohlen
Bundesweit wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 14.585 versicherte Autos gestohlen. Der dadurch entstandene Schaden belaufe sich auf fast 310 Millionen Euro. Im Schnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl fast 21.400 Euro und damit rund sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die höchste Diebstahlsgefahr gibt es laut GDV es in Berlin. „Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Autodiebe, rein rechnerisch verschwindet hier alle zwei Stunden ein Auto“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Süden Deutschlands sei die Gefahr von Autodiebstählen deutlich geringer.