Ein Patient wird tot im Küchenofen eines britischen Krankenhauses entdeckt. Wie er dahin gelangt ist, bleibt ein Rätsel. Dennoch wertet die Polizei den Fall nicht als Verbrechen.

Der Fall klingt ominös: Die Polizei wird in ein Krankenhaus gerufen, weil dort ein Toter im Küchenofen liegt. Ein paar Tage später gilt der Fall als abgeschlossen, die Ermittler hatten nichts Verdächtiges ermitteln können. Was wie die Folge eines skurrilen Vorabend-Dorfpolizei-Krimis anmutet, ist im britischen Northamptonshire genau so geschehen.

Nach Aussagen eines Polizeisprechers waren die Ermittler am vergangenen Freitag wegen eines „plötzlichen Todes“ in das Kettering General Hospital in Northamptonshire gerufen worden, nachdem man dort in der Küche einen toten männlichen Patienten im Ofen gefunden hatte. Der Bereich wurde abgesperrt, die Ermittlungen aufgenommen. 

Tod von Patient bleibt mysteriös

Nach nur wenigen Tagen gibt die Polizei nun an, der Todesfall werde „nicht als verdächtig“ eingestuft. Mit anderen Worten: die Ermittler in Northamptonshire schließen ein Tötungsdelikt aus. Ein entsprechender Bericht für den Gerichtsmediziner sei in Vorbereitung. 

Das Krankenhaus arbeite mit der Polizei zusammen, damit diese „über die Umstände dieses tragischen Vorfalls“ einen Bericht verfassen könne, zitiert die britische Tageszeitung „The Mirror“ Julie Hogg, leitende Krankenschwester der Universitätskrankenhäuser der Northamptonshire NHS Group, zu denen auch das Kettering General Hospital gehört. „Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen des Mannes.“ Weiter wollte sich Hogg zu diesem Zeitpunkt nicht äußern.

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Informationen darüber, wie es zu dem „tragischen Vorfall“ kam und wie der Mann in den Ofen gelangte, gibt es bisher nicht. Das Krankenhaus hat diesbezüglich eigene Ermittlungen eingeleitet. Auch die Care Quality Commission (CQC), eine unabhängige Regulierungsbehörde für Gesundheits- und Sozialfürsorge in Großbritannien, wurde über den Fall informiert. 

„Alle Informationen, die wir erhalten, fließen in die Überwachung der Dienste und künftige Inspektionen ein“, zitiert das Boulevardblatt „DailyMail“ einen CQC-Sprecher. Man werde im Zweifel nicht zögern, im Rahmen der Befugnisse Maßnahmen zu ergreifen.

Quelle: Northamptonshire Telegraph, BBC, The Mirror, DailyMail, Northampton Chronicle & Echo