Für viele Menschen ist das textilfreie Baden und Sonnen ein Stück weit Freiheit. Brandenburgs Tourismusexperten sehen dennoch FKK eher als Nische.

Nackt am See oder am Ostseestrand: Insbesondere in DDR-Zeiten war der Anblick von nackten Menschen in Urlaubsregion nichts Außergewöhnliches. Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung spielt „FKK“ zumindest in Brandenburg keine allzu große Rolle mehr.

„Betrachtet man das touristische Angebot in Brandenburg insgesamt, so ist das Thema FKK eher geringer vertreten“, sagte ein Sprecher der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH auf Anfrage.

Die Freikörperkultur sei auch nichts, worauf man gezielt setze, um Touristen nach Brandenburg zu locken, so der Sprecher. „Brandenburg ist besonders auch im Sommer sehr beliebt bei seinen Gästen wegen seiner Naturräume, seinen Angeboten für Familien, Paare und Singles, dem Wasser und der Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern“. 

Wer sucht, findet FKK-Angebote

Wie viele FKK-Angebote es in Brandenburg gebe, ließe sich schwer sagen, ergänzte der Sprecher. „Gesicherte Erkenntnisse zu diesem Thema liegen uns leider nicht vor, wir haben dazu leider keine Daten.“

Verstreut im Land gibt es aber weiterhin Angebote für die FKK-Community. Unter anderem am Beetzsee bei Brandenburg an der Havel oder am Tonsee (Landkreis Dahme-Spreewald) findet man eigens ausgewiesene FKK-Bereiche.