Ein Mann von der Seenplatte passt immer wieder auf einen Jungen auf und missbraucht ihn – so die Überzeugung des Gerichts. In Neubrandenburg wurde der 63-Jährige nun verurteilt.

Unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern hat das Landgericht einen 63-Jährigen aus Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. 

Das Gericht sah laut Mitteilung in zwei Fällen sexuellen Missbrauch von Kindern als erwiesen an, davon in einem Fall mit vorsätzlicher Körperverletzung. Außerdem wurde der Mann wegen Freiheitsberaubung in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt und wegen sexueller Belästigung in zwei Fällen, davon in einem Fall mit versuchter sexueller Nötigung. In weiteren Fällen wurde der Mann freigesprochen.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll der Mann zwischen August 2022 und Februar dieses Jahres mehrfach mit dem Einverständnis der Mutter auf einen anfangs Neunjährigen aufgepasst haben, der das Hauptopfer gewesen sein soll. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann dabei in 18 Fällen sexuelle Handlungen und Belästigungen vorgeworfen, teils im Beisein weiterer Opfer im Alter des Jungen. Die Rede war von Bedrohung mit dem Ziel sexueller Handlungen, dem Zeigen pornografischer Videos, Schlägen und auch Gewalt im Intimbereich. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann den Jungen zudem in seiner Wohnung eingesperrt haben.