Der „Schwarze Einser“ aus Bayern war die erste Briefmarke Deutschlands. Nun kommt ein Brief vom ersten Tag ihres Einsatzes unter den Hammer. Wie hoch ist das Startgebot?
Eines der ältesten Exemplare der ersten deutschen Briefmarke kommt unter den Hammer. Das Wiesbadener Auktionshaus Heinrich Köhler versteigert am 27. September einen sogenannten Ersttagsbrief des bayerischen „Schwarzen Einser“, wie es mitteilte. Der Startpreis für den vollständig erhaltenen Brief, auf dem die Marke am ersten Tag ihrer Gültigkeit, dem 1. November 1849, zum Einsatz kam, soll demnach bei 250.000 Euro liegen.
Dem Auktionshaus zufolge soll es sich um den einzigen bekannten vollständigen Ersttagsbrief handeln. Verschickt wurde er in Niederbayern, von Wegscheid nahe der österreichischen Grenze nach Hengersberg bei Deggendorf.
Bayern hatte auf Anweisung seines Königs Maximilian II. vor knapp 175 Jahren als erstes Land in Deutschland Briefmarken eingeführt. Die Nennwerte waren damals ein, drei und sechs Kreuzer. Alle drei starteten am 1. November, der niedrigste Nennwert gilt dem Auktionshaus zufolge in solchen Fällen als älteste Marke.
Als weltweit älteste Briefmarke gilt die „One Penny Black“, die neun Jahre vor dem „Schwarzen Einser“ an den Start ging.