Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt in den Ländern für seine Krankenhausreform. In Rheinland-Pfalz stoßen die Pläne auf offene Ohren.

Der rheinland-pfälzische Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) dringt auf Veränderungen bei der Gesundheitsversorgung. „Wir brauchen eine grundlegende Krankenhausreform“, sagte Hoch beim Besuch von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 

Zahlreiche Kliniken seien in wirtschaftlicher Not und das Erfordernis, Strukturen neu zu denken, sei drängender denn je. „Der angestrebte innovative Strukturwandel funktioniert nur, wenn sich alle Leistungserbringer – ob ambulant oder stationär – auf ihre Stärken konzentrieren und gemeinsam tragfähige Versorgungsnetze bilden“, betonte Hoch. 

„Rheinland-Pfalz macht vor, wie moderne Krankenhausversorgung geht“, sagte Lauterbach. Mit großer Unterstützung der Landesregierung übernehme das Uni-Klinikum Mainz Verantwortung für die Spitzenmedizin in der Region. Es unterstütze umliegende Krankenhäuser mit seinem Spezialwissen, koordiniere die Versorgung in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie und baue die klinische Ausbildung von Medizinstudierenden in Kooperation mit anderen Kliniken aus. 

Bislang würden Universitätsklinika für ihre Qualität nicht belohnt, erklärte der Bundesgesundheitsminister. „Das ändern wir mit der Krankenhausreform.“