Die Parlamentswahl in Frankreich hat das Linksbündnis gewonnen – dennoch hat Präsident Emmanuel Macron nun einen Konservativen zum Premierminister ernannt: Der ehemalige EU-Chefunterhändler für den Brexit, Michel Barnier, soll seine Verhandlungskünste dafür einsetzen, die seit zwei Monaten anhaltende Regierungskrise zu beenden. Barnier selbst kündigte bei einer Zeremonie am Donnerstag an, sein Bestes zu tun, um die „Herausforderungen“ für das Land zu bewältigen.

Zuvor hatte der Elysée in Paris mitgeteilt, dass Staatschef Macron den 73-Jährigen damit beauftragt habe, eine neue Regierung zu bilden, Die Ernennung eines Premierministers in war bislang daran gescheitert, dass sämtlichen Kandidaten, die im Gespräch gewesen waren, umgehend ein Misstrauensvotum im Parlament gedroht hätte. Mit Barnier gebe es nun die „Chance auf eine möglichst breite Zustimmung“, hieß es vom Elysée weiter.

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