Schnelles Internet, Energie und Wasser – alles aus einer Trasse: In der Westeifel geht ein neues Versorgungs-Verbundnetz an den Start. Es kann Vorbild für andere sein.

Es ist die Vollversorgung aus dem großen Graben: Wasser, Energie und schnelles Internet über Glasfaserkabel kommen in der Westeifel jetzt gebündelt aus einer unterirdischen Trasse und versorgen rund 245.000 Menschen. Nach gut sechs Jahren Bauzeit wird an diesem Montag in Prüm der offizielle Startschuss der sogenannten Eifel-Pipeline gefeiert, die für rund 100 Millionen Euro von der nordrhein-westfälischen Grenze bis in die Region Trier gebaut wurde.

„Das Besondere an dem Projekt ist, dass wir nicht der reine Wasserversorger oder der reine Energieversorger sind, sondern dass wir wirklich sinnvoll kombinieren“, sagt der Vorstand der Stadtwerke Trier, Arndt Müller. Neben 135 Kilometern Trinkwasserleitungen und 140 Kilometern Glasfasernetz gehören 30 Kilometer Gas- und 48 Kilometer Biogasleitungen zu dem Mega-Projekt, bei dem sich die kommunalen Verbünde zusammen getan haben.