In der Altmark wurde eine mittelalterliche Siedlung entdeckt. Ungewöhnlich ist die Zahl der gut erhaltenen Holzbrunnen. Deren Erforschung lässt wichtige kulturgeschichtliche Aussagen zu.

Bei Belkau in der haben Archäologen eine große bäuerliche Siedlung mit sechs etwa 1.200 Jahre alten, ungewöhnlich gut erhaltene Brunnen entdeckt. „Im Grundwasser haben sich die Konstruktionen aus Eichenholz wie gerade erbaut erhalten. Das Holz sieht teilweise aus wie neu“, sagte Projektleiter und Archäologe Felix Biermann vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt der Deutschen Presse-Agentur. „Das Holz ermöglicht eine jahrgenaue Datierung mit der dendrochronologischen Methode. So wurde einer der Brunnen im Jahr 770, ein anderer im Jahr 888 nach Christus. erbaut.“

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