Eine Frau sticht in einem Bus in Siegen, der zum Stadtfest unterwegs ist, mit einem Messer auf Menschen ein. Sechs Fahrgäste werden schwer verletzt. Ein Opfer ist nun außer Lebensgefahr.

   Nach dem Messerangriff in Siegen ist eines der schwer verletzten Opfer außer Lebensgefahr. Der 23-Jährige müsse jedoch noch weiter im Krankenhaus behandelt werden, teilten Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Dortmund gemeinsam mit. Der Zustand der beiden anderen Männer im Alter von 19 und 21 Jahren, die bei dem Angriff schwer verletzt wurden, sei noch immer lebensbedrohlich, hieß es weiter. 

Am Freitagabend hatte eine 32 Jahre alte Deutsche in einem Shuttle-Bus zum Stadtfest plötzlich mit einem Messer auf Menschen eingestochen. Mindestens sechs wurden dabei verletzt. Die 32-Jährige sei polizeibekannt. Nach dpa-Informationen gibt es Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Frau. Das Stadtfest ging am Samstag mit einem Gottesdienst weiter und wurde nicht abgesagt.

Ein Sprecher der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd sagte der „Siegener Zeitung“, der Busfahrer habe geistesgegenwärtig reagiert, den Bus sofort nach dem ersten Tumult im Fahrzeug zum Stehen gebracht und alle Türen geöffnet. Das habe den Fahrgästen eine schnelle Flucht aus dem Bus ermöglicht und vielleicht noch Schlimmeres verhindert. Dem Zeitungsbericht zufolge befanden sich auch Kinder und Jugendliche in dem Bus.