Mit 550 Alphornbläserinnen und -bläsern möchten die Schweizer einen neuen Weltrekord aufstellen. Die tatsächliche Zahl der Anmeldungen überrascht die Organisatoren. Es gibt ein großes Kurzkonzert.

Mehr als 1000 Alphornbläserinnen und -bläser haben auf einer Wiese in der Schweiz nach Angaben des eidgenössischen Jodlerverbandes einen Weltrekord mit dem größten Alphorn-Ensemble aufgestellt.

Der Verband, der auch Alphornbläser vertritt, wollte einen Rekord aus dem Jahr 2013 brechen, als 508 Bläserinnen und Bläser auf dem Rohrbergrat bei Zermatt zusammen musizierten. Gedacht war an 550 Musikanten, aber es meldeten sich fast doppelt so viele aus dem In- und Ausland an. Bei Sonnenschein und Feststimmung spielten sie auf der Klewenalp im Kanton Nidwalden fünf Minuten lang Chormelodien. 

Alphorn als Kulturgut

Das mehr als drei Meter lange Holzinstrument gehört zur Schweizer Kultur wie Käse, Uhren und Schokolade. Es wurde früher von Hirten eingesetzt, um die Kühe von der Weide zum Stall zu rufen, wenn es Zeit zum Melken war. Die Musizierenden verändern die Töne, die aus dem Rohr kommen, durch unterschiedliche Vibration der Lippen. 

Nach Angaben der Veranstalter waren Beobachter des Guinnessbuchs der Rekorde dabei, um den Weltrekordversuch zu verifizieren. Im Buch ist der Gornergrat-Rekord nicht aufgeführt. Dort steht als größtes Alphorn-Ensemble eines mit 366 Bläserinnen und Bläsern, die 2009 auf dem Gornergrat zusammen spielten.