Erkältungen zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Doch nur wenige wissen, wie sie sich im Krankheitsfall richtig verhalten.
Zwei bis vier Erkältungen im Jahr müssen Erwachsene im Schnitt durchstehen. Kinder trifft es wesentlich häufiger: Sie „erkälten“ sich im Schnitt sechs bis zehnmal im Jahr, weil ihr Immunsystem noch nicht so entwickelt ist wie das von Erwachsenen. Es muss erst lernen, Erreger effektiv zu bekämpfen.
Anders als der Name vermuten lässt, wird eine Erkältung nicht durch Kälte ausgelöst, sondern meist durch sogenannte Rhinoviren. Forscher unterscheiden mehr als 100 Arten dieser winzigen Erkältungserreger. Die Vielzahl an möglichen Erregern ist auch einer der Gründe, warum wir uns im Laufe des Lebens immer wieder erkälten und nicht – wie bei manch anderen Leiden – nach überstandener Krankheit immun sind. Auch eine Impfung gegen Erkältungsviren ist deshalb nicht in Aussicht.
Kälte macht Viren stabil
In der kalten Jahreszeit haben Erkältungsviren Hochsaison. Trockene Heizungsluft macht die Atemwege anfällig für Infektionen. Wir halten uns mehr in Innenräumen auf, das Ansteckungsrisiko steigt. Hinzu kommt: Viren fühlen sich bei kalten Temperaturen besonders wohl. Kalte und trockene Luft macht sie stabiler. Auch das erhöht das Ansteckungsrisiko.
Doch es gibt Maßnahmen, sich vor den Erregern zu schützen: Häufiges Händewaschen mit normaler Seife gehört dazu. Experten raten außerdem, sich in der Erkältungszeit nicht so oft ins Gesicht zu fassen: Von Türklinken oder Haltegriffen in der U-Bahn wandern die Erreger nämlich sehr schnell an die Schleimhäute von Nase und Mund. Von dort breiten sie sich weiter aus – und führen schließlich zu den lästigen Symptomen wie Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit.
Was aber, wenn wir uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen angesteckt haben? Dann heißt es: ab ins Bett, reichlich Wasser und Tee trinken und dem Körper Ruhe gönnen. Was wir bei einer Erkältung außerdem tun sollten – oder eben nicht – zeigt unsere Fotostrecke.