Zahlreiche überzeugte Kifferinnen und Kiffer ziehen am Samstag auf der Hanfparade durch Berlin. Die Veranstalter fordern ein weitergehendes Cannabisgesetz.

Unter dem Motto „Legalisierung, aber richtig!“ zieht an diesem Samstag die 28. Hanfparade durch Berlin. Nach der Auftaktkundgebung (12.00 Uhr) am Neptunbrunnen soll am späteren Nachmittag der Umzug starten, teilten die Veranstalter mit. Der Protestzug befasst sich vor allem mit dem in diesem Jahr in Kraft getretenen Cannabisgesetz, das die Organisatorinnen und Organisatoren der Parade als „ungenügend“ kritisieren. 

„Wir brauchen dringend die versprochene Säule 2 mit den Fachgeschäften“, teilte der Vorsitzende des Hanfparade-Vereins, Martin Steldinger, mit. „Und wir brauchen funktionierende Cannabisclubs.“ 

Seit dem 1. April dieses Jahres sind der Besitz bestimmter Mengen Cannabis, der private Anbau und der Konsum der Droge auch in der Öffentlichkeit bundesweit für Menschen ab 18 Jahren unter Auflagen erlaubt. Es dürfen nicht mehr als 25 Gramm in der Öffentlichkeit mitgeführt oder mehr als 50 Gramm zu Hause aufbewahrt werden. Drei Pflanzen im Wohnbereich sind gestattet. Verstöße können mit einem hohen Bußgeld geahndet werden.