Regenbogenflaggen und laute Musik in Frankfurt: Am Samstag zieht der CSD-Demonstrationszug durch die Stadt. Tausende Teilnehmer werden erwartet.

Zum Christopher Street Day (CSD) zieht am Samstag (12.30 Uhr) der bunte Demonstrationszug durch Frankurt. Unter dem Motto „Wir sind extrem – liebevoll!“ setzen sich die Teilnehmer nach Angaben der Veranstalter für die Rechte und Gleichstellung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community ein. 

„Wir sind extrem. Extrem bunt, vielfältig, wütend, stolz, laut, selbstbewusst und noch so Vieles mehr“, hieß es von den Veranstaltern. Die Polizei erwartet rund 10.000 Menschen und 75 Wägen bei der Parade.

Nach einer Kundgebung (11.00 Uhr) auf dem Römerberg startet der Demonstrationszug am Schaumainkai (Sachsenhäuser Mainseite). Die Parade mit Route durch die Innenstadt soll dann am Nachmittag an der Schönen Aussicht enden. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund teilte im Vorfeld mit, dass Teilabschnitte einiger Straßenbahnlinien und Buslinien deshalb entfallen oder eingeschränkt verkehren. 

Straßenfest in der City seit Donnerstag

Der Frankfurter CSD ist die größte Veranstaltung der LGBTIQ-Community in Hessen und eine der größten bundesweit. Normalerweise steigt der CSD in der Mainmetropole im Juli – Aufgrund der Fußball-Europameisterschaft findet er in diesem Jahr erst im August statt.

Das Straßenfest an der Konstablerwache in der Innenstadt begann bereits am Donnerstag und läuft noch bis zum Sonntagabend. Über das Wochenende gibt es ein Bühnen- und Partyprogramm. 

Der Christopher Street Day erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969. Im Gedenken an diesen Tag gehen seitdem Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße.

 

 

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