Die iranischen Revolutionsgarden haben ihre Marine-Streitkräfte laut einem Bericht des iranischen Staatsfernsehens mit neuen Raketen und Drohnen aufgerüstet. Insgesamt seien 2654 militärische Systeme hinzugekommen, darunter Lang- und Mittelstreckenraketen, Kampf- und Aufklärungsdrohnen sowie Ausstattung für die elektronische Kriegsführung, berichtete das Staatsfernsehen am Freitag. Unter den neuen Waffen seien auch Raketen mit „neuen Fähigkeiten“ wie Hochleistungssprengköpfen und erhöhter Tarnkappenwirkung.

„Wenn wir nicht in der Lage sind, den Feind in den Tiefen der Meere und Ozeane anzugreifen und ihn aus der Ferne zu stoppen, dann sind Probleme an unseren nationalen Grenzen unvermeidbar“, sagte der Chef der Revolutionsgarden, Hussein Salami. „Um in der heutigen Welt überleben zu können und sicher zu sein, ist man entweder stark oder man muss sich ergeben. Es gibt keinen Weg dazwischen“, fügte er hinzu.

Der Iran und seine Verbündeten hatten nach den Tötungen des Hamas-Anführers Ismail Hanija am 31. Juli in Teheran sowie des Hisbollah-Militärchefs Fuad Schukr im Libanon mehrfach mit einem schweren Vergeltungsschlag gegen Israel gedroht. Dies verschärfte die ohnehin durch den Gazakrieg extrem angespannte Lage in der Region.