Ein 27-Jähriger gesteht vor Gericht den sexuellen Missbrauch von drei Minderjährigen. Die Mädchen wollten laut Anklage dadurch an Geld und Drogen kommen. Das Urteil soll rasch fallen.

Ein 27-Jähriger hat vor dem Landgericht München II den teils schweren sexuellen Missbrauch von drei Minderjährigen gestanden. Für das Geständnis hatte das Gericht dem Angeklagten nach Absprache mit den Verfahrensbeteiligten eine Bewährungsstrafe von 1 Jahr und 8 Monaten bis 2 Jahren in den Raum gestellt. Außerdem soll er Schmerzensgeld an das jüngste Opfer zahlen. Ein Urteil wurde noch im Laufe des Freitags erwartet.

Laut Anklage waren die Mädchen im Sommer 2020 – der genaue Tatzeitpunkt ist nicht bekannt – 11 oder 12, 12 sowie 15 oder 16 Jahre alt. Sie hätten dem im gleichen Haus wohnenden Nachbarn per Messenger-Dienst Sex gegen den Erhalt von Geld und Drogen angeboten, woraufhin es zu dem Missbrauch kam. Die Mädchen hätten Geld benötigt, die jüngste – zum damaligen Zeitpunkt drogenabhängig – wollte zudem Cannabis von dem Angeklagten, schilderte die Staatsanwältin.