Ein familiärer Streit eskaliert. Im Raum steht ein Verdacht des versuchten Totschlags. Die Polizei kann womöglich Schlimmeres verhindern.

Ein 39-Jähriger soll in Neuburg (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) seinen Bruder und Vater mit einem Messer verletzt haben. Der Tatverdächtige wurde bereits einem Richter vorgeführt, der aufgrund des Verdachts des versuchten Totschlags in zwei Fällen Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte wurde daraufhin in ein Gefängnis gebracht.

Wie ein Polizeisprecher sagte, waren die Beamten am Donnerstagvormittag bereits an der Adresse des mutmaßlichen Täters, als der Vorfall passierte. Die Einsatzkräfte waren zu der Wohnung der Familie gefahren, um einer sogenannten Drohung gegen eine Behörde nachzugehen, die von dort ausgegangen war. Nachdem der Fall geklärt war und die Polizisten den Einsatzort wieder verlassen hatten, kam es in der Wohnung zunächst zu einem Streit, den die Polizisten von der Straße aus mitbekamen.

Bei dem Streit wurden die beiden Familienangehörigen verletzt. Die Beamten überwältigten den 39-Jährigen noch in der Wohnung und nahmen ihn fest.

Der 71-jährige Vater des Tatverdächtigen wurde lebensgefährlich verletzt. Nach einer OP schwebte er jedoch zunächst nicht mehr in Lebensgefahr. Der Bruder erlitt eine Schnittverletzung und konnte das Krankenhaus noch am selben Tag wieder verlassen. Die Ermittlungen dauern an.