Mehrere Käufer erwerben in Hamburg Autos, deren Kilometerstand manipuliert ist. Nun hat die Polizei Tatverdächtige identifiziert.
Die Polizei hat in Hamburg mehrere Männer ausfindig gemacht, die beim Verkauf von Gebrauchtwagen betrogen haben sollen. Bei zwei Autos, die über eine Online-Plattform zum Verkauf angeboten waren, sei der Kilometerstand manipuliert gewesen, teilte die Polizei mit. Das Landeskriminalamt identifizierte daraufhin mehrere Tatverdächtige und stellte diese Woche Beweismaterial sicher.
Den Angaben zufolge soll ein 31-Jähriger Anfang August ein Fahrzeug an einen Interessenten in Hamburg-Rothenburgsort verkauft haben. Der 27 Jahre alte Käufer stellte kurz danach erhebliche Mängel an dem Wagen fest.
Festnahme bei fingiertem Verkaufstermin
Bei den Ermittlungen wurden weitere Inserate des Tatverdächtigen gefunden, woraufhin die Polizei verdeckt einen Verkaufstermin für Mittwoch vereinbarte. Dabei nahmen die Beamtinnen und Beamten den Mann vorläufig fest. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er den Angaben zufolge wieder entlassen.
In dem anderen Fall identifizierte die Polizei zwei Männer im Alter von 36 und 46 Jahren als Tatverdächtige. Sie sollen Ende Juni an dem Verkauf eines manipulierten Autos in Hamburg-Borgfelde beteiligt gewesen sein. Nach dem Verkauf habe sich der Verkäufer in ein wartendes Fahrzeug geflüchtet, weshalb das Ehepaar, das das Auto gekauft hatte, sich an die Polizei wandte.
Am Donnerstag wurden die Wohnungen der beiden mutmaßlichen Betrüger durchsucht. Den 46-Jährigen habe die Polizei vorläufig festgenommen, weil sein Aufenthaltsstatus für Deutschland nicht eindeutig sei.