Nach der Fusion in Lärz bietet auch das Pangea Tests illegaler Drogen auf dem Festival an. Das soll die Sicherheit erhöhen. Gesundheitsministerin Drese hat sich das angeschaut.

Rund 15 000 Fans von Musik, Sport und kreativen Spielen feiern auf dem einstigen Flugplatz Pütnitz am Bodden (Landkreis Vorpommern-Rügen) beim Pangea-Festival. Mit rund 15 000 Besuchern knüpfe man an die Zahlen des vergangenen Jahres an, sagte Alexander Seifert von den Organisatoren. Die Auslastung liege bei 90 Prozent.

Noch bis Sonntag legen mehr als 100 DJs auf. Zudem werden zahlreiche Kreativ-Workshops und Sport-Veranstaltungen von SUP-Yoga bis zum Slackline-Contest geboten.

Erstmals gibt es auf dem Pangea – wie schon beim Fusion-Festival in Lärz an der Seenplatte im Juni – ein mobiles Drug-Checking. Nutzer können mitgebrachte illegale Drogen dort auf ihren Wirkstoffgehalt und mögliche Verunreinigungen testen lassen. Das soll die Sicherheit beim Konsum psychoaktiver Substanzen erhöhen.

Ministerin lobt Drug-Checking

Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) schaute sich am Eröffnungstag das Drug-Checking an, das von Experten der Universitätsmedizin Rostock angeboten wird. „Ob wir es wollen oder nicht, gerade auf Festivals spielen psychoaktive Drogen eine große Rolle. Dabei werden Substanzen oft in absoluter Unkenntnis der Wirkstoffe konsumiert, die in großer Anzahl notfallmedizinische Maßnahmen erforderlich machen“, erklärte sie. „Mit dem mobilen Drug-Checking-Angebot sollen die Schäden durch Drogenkonsum auf Festivals reduziert werden.“ 

Einen weiteren Vorteil sieht die Ministerin darin, dass sofort vor festgestellten hohen Wirkstoffmengen gewarnt werden kann. „Das erfolgt auf dem Festival selbst durch entsprechende Warnmeldungen über den Veranstalter. Zudem werden die Ergebnisse und Fotos der Pillen öffentlich ausgehängt.“