Bei einem Selbstmordanschlag und einem Angriff von Bewaffneten an einem beliebten Strand in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind Polizeiangaben zufolge mindestens 32 Menschen getötet worden. 63 weitere seien verletzt worden, einige von ihnen schwer, sagte Polizeisprecher Abdifatah Adan Hassan am Samstag vor Journalisten. Die Zahl der Toten war zunächst mit sieben angegeben worden. 

Polizeiangaben zufolge sprengte sich am späten Freitagabend zunächst ein Selbstmordattentäter in die Luft, bevor Bewaffnete die Gegend am Lido Beach stürmten. Alle fünf Angreifer seien getötet worden. Laut der Polizei gehörten sie der islamistischen Shebab-Miliz an, die bereits in der Vergangenheit zahlreiche Bombenanschläge in Somalia verübte. 

Augenzeugen berichteten, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion viele Menschen am Lido Beach befanden. In der Gegend um den Strand befinden sich gehobene Hotels und Restaurants, sie ist bei Geschäftsleuten und Regierungsvertretern beliebt.

Die mit dem Extremistennetzwerk Al-Kaida verbündete Shebab-Miliz kämpft seit 2007 gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte Regierung Somalias. Zahlreiche Bombenanschläge und Angriffe in Mogadischu und in anderen Landesteilen gehen auf ihr Konto.