Keller liefen voll, der Schlamm schob Autos zusammen, Haushalte sind ohne Strom. Sorge bereitet ein Staubecken.
Ein Unwetter mit Starkregen hat in der Nacht zum Freitag die Region nördlich von Kassel getroffen. Nach Angaben der Polizeidirektion Hofgeismar gab es dutzende Einsätze, aber keine Verletzten. Eine Sprecherin des Landkreises Kassel sprach von „massiven Schäden“.
Straßen seien überschwemmt oder unterspült worden, Keller liefen voll und mussten ausgepumpt werden. In Trendelburg-Gottsbüren habe der Schlamm Autos zusammengeschoben. Zwei Personen wurden laut Polizei aus vom Wasser eingeschlossenen Fahrzeugen gerettet. Straßen wurden gesperrt, unter anderem die B80 und die B83.
Schon am Donnerstagabend hatte es zu regnen begonnen, in der Nacht sei „extremer Starkregen“ gekommen, sagte die Landkreis-Sprecherin. Besonders stark betroffen waren demnach die Orte Trendelburg, Hofgeismar, Bad Karlshafen, Reinhardshagen und Wesertal. Keller und Erdgeschosse liefen voll, Bäume wurden mitgerissen, Heizöltanks von den Fluten weggespült.
Sorgen bereitete ein Staubecken in Hofgeismar-Hombressen. Es drohte überzulaufen, die Lage war nach Angaben des Landkreises am Morgen aber stabil. In Gottsbüren wurden Trafo-Häuschen beschädigt, die Hälfte des Ortes habe keinen Storm. Rund 500 Einsatzkräfte waren die ganze Nacht im Einsatz, am Morgen wurden sie durch frische Kräfte ersetzt.