Die Tat ist mehr als zehn Jahre her, der mutmaßliche Mörder selbst tot. Jetzt soll das Urteil gegen zwei mutmaßliche Helfer eines brutalen Rocker-Mordes fallen.

Im Prozess um einen brutalen Mord im Rockermilieu soll am Freitag (11.00 Uhr) nach mehr als zwei Jahren Verhandlung das Urteil fallen. Vor dem Landgericht Duisburg wird gegen zwei mutmaßliche Helfer des Hauptverdächtigen verhandelt, der sich ins Ausland abgesetzt hatte und dort gestorben war. Die Männer sollen zur Tatzeit im Januar 2014 Mitglieder des Motorrad-Clubs Hells Angels gewesen sein und dabei geholfen haben, einen des Verrats verdächtigten Mann aus den eigenen Reihen zu ermorden und die Leiche zu beseitigen.

Das Opfer wurde durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet. Die Leiche wurde anschließend zerstückelt, in Fässer verstaut, mit Beton übergossen und versenkt. Spaziergänger hatten den abgetrennten tätowierten Arm des Toten im Februar 2014 im Rhein bei Duisburg entdeckt. Ein Kronzeuge hatte vor zwei Wochen in dem Prozess seine belastenden Aussagen gegen einen der Angeklagten widerrufen.