In Friedrichshain wird ein Mann von einem Angreifer schwer verletzt. Auslöser für die Attacke war offenbar ein banaler Anlass. Es war nicht der einzige Messerangriff in der Nacht.

Nachdem er eine Frage nach einer Zigarette mit Nein beantwortet hatte, ist ein Mann laut Polizei in Berlin-Friedrichshain mit einem Messer attackiert und verletzt worden. Der 40-Jährige und ein 25-jähriger Begleiter wurden ersten Erkenntnissen zufolge an der Oberbaumbrücke von einer fünfköpfigen Männergruppe angesprochen, wie die Polizei mitteilte. Als der 40-Jährige die Frage nach einer Zigarette verneinte, soll ihn ein Mann aus der Gruppe mit einem Messer an der Schulter verletzt haben. Diese flüchtete dann in Richtung S-Bahnhof Warschauer Straße. 

Die Polizei suchte nach den Verdächtigen, allerdings ohne Erfolg. Der 40-Jährige wurde zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, die Attacke habe sich am Schlesischen Tor ereignet. Auch von einer Auseinandersetzung war die Rede gewesen.

Nächtlicher Messerangriff auch in Hellersdorf

Es war nicht die einzige Messerattacke in der Nacht: Ersten Erkenntnissen zufolge geriet ein 48-Jähriger in Hellersdorf in einen Streit mit zwei anderen Männern. Einer der Männer soll im Zuge der Auseinandersetzung in der Alten Hellersdorfer Straße ein Messer gezogen und den Mann an der Hüfte verletzt haben. Anschließend sei das Duo geflüchtet. Der Mann ging in eine Bar, in der er von der Polizei und Rettungskräften versorgt wurde. 

Er kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. Lebensgefahr bestand auch hier nicht. Die Hintergründe für den Streit sollen ermittelt werden, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Weitere Attacken diese Woche

Erst am Dienstag waren bei gewaltvollen Auseinandersetzungen, bei denen auch Messer eingesetzt wurden, mehrere Menschen verletzt worden. Ein Mann erlitt in Kreuzberg eine lebensgefährliche Stichverletzung im Bauch, als der Streit zweier Gruppen eskalierte. Der Mann musste notoperiert werden. Ein 31 Jahre alter Beteiligter hat demnach Stichverletzungen im Rücken davongetragen. Er konnte das Krankenhaus nach der Behandlung aber wieder verlassen.

In Pankow war die Polizei im Einsatz, weil laut Polizei vor einem Döner-Imbiss ein Streit zwischen zwei Männern im Alter von 35 und 49 Jahren eskalierte. Der Jüngere schnappte sich dabei nach Angaben einer Polizeisprecherin ein Döner-Messer und stach den Älteren in den Oberschenkel. Das Messer sei ihm dann aus der Hand – und einem unbeteiligten 49-jährigen Mann auf die Füße gefallen. Dieser erlitt leichte Schnittverletzungen.