Rüdiger Abramczik traut dem aktuellen Schalke-Team die Rückkehr in die Bundesliga nicht zu. Aber auch sonst äußert sich der ehemalige Profi kritisch.
Der ehemalige Schalke-Profi Rüdiger Abramczik hat Personalentscheidungen der Königsblauen in den vergangenen Jahren kritisiert. In einem Interview von Sport1 zusammen mit Club-Legende Klaus Fischer sagte der 68-Jährige auf die Frage, ob sie überrascht seien, dass die beiden Fanlieblinge Mike Büskens und Gerald Asamoah nicht mehr dabei seien: „Ich finde es immer schade, wenn man ehemalige Spieler wegschickt.“
In den vergangenen Jahren seien so viele Trainer beim FC Schalke 04 gewesen, die auch ihren ganzen Betreuerstab und Spieler mitgebracht hätten. „Wir von der 70er-Generation wurden nie gefragt. Es wurden immer fremde Leute geholt, die den Verein überhaupt nicht kennen“, sagte Abramczik.
„Es wird viel schwerer aufzusteigen“
Büskens und Asamoah seien „die letzten Jungs“ gewesen, die beim FC Schalke 04 fest verwurzelt gewesen seien. „Mir tut es leid, dass die beiden weg sind“, sagte Abramczik. „Es ist kein Schalker mehr so richtig dabei und das tut mir ein bisschen weh.“
Im Zuge eines Neuaufbaus hatte sich der Verein vor einigen Wochen bereits von den beiden getrennt. Büskens hatte zuletzt als Co-Trainer gearbeitet, Asamoah als Lizenzspieler-Chef.
Mit Blick auf die kommende Saison in der zweiten Liga sagte Abramczik, dass ganz Schalke sich nach der Bundesliga sehne, aus der die Gelsenkirchener nach nur einer Saison im Sommer 2023 schon wieder abgestiegen waren. Angesichts der starken und namhaften Konkurrenz in der kommenden Spielzeit betonte der Ex-Profi aber auch: „Es wird viel schwerer, aufzusteigen, als in der vergangenen Runde. Ich traue der aktuellen Schalker Mannschaft den Aufstieg nicht zu.“