Ob Lebensmittel, Mieten oder Klamotten: Einkaufen ist im Schnitt teurer gewesen als vor einem Jahr. Allerdings gibt es auch Bereiche, bei denen das Portemonnaie nicht so stark beansprucht wurde.

Der Alltag hat sich weiter verteuert. Im Juli seien die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen im Schnitt 2,3 Prozent höher ausgefallen als ein Jahr zuvor, teilte das Landesstatistikamt in Düsseldorf mit. In den vergangenen vier Monaten lag der Wert in etwa gleich, davor war die Teuerung höher: Im Juli und August 2023 war es jeweils knapp 6 Prozent gewesen, in den Monaten danach sank es Richtung drei Prozent. 

In der jetzigen Inflation machen sich deutlich angestiegene Preise für Hotels und Restaurants bemerkbar. Das bekommen die Menschen, die nun in NRW Urlaub oder Ausflüge machen, finanziell zu spüren – die Preise für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe zogen um 6,2 Prozent an. Wer ins Ausland oder in andere Bundesländer reiste, musste bisweilen ebenfalls etwas tiefer in die Tasche greifen: Pauschalreisen waren im Juli 3,5 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

Auch in anderen Bereichen zog die Preisschraube an: Die Dienstleistungen sozialer Einrichtungen – etwa Altenheime und Pflegeheime – verzeichneten ein Preis-Plus von 9,3 Prozent.

Alltagsprodukte häufig teurer

Klamotten und Schuhe verteuerten sich im Jahresvergleich um 3,9 Prozent, die Netto-Kaltmieten um 2,1 Prozent. Beim Tanken war die Entwicklung unterschiedlich: Benzin war 1,4 Prozent günstiger zu haben als vor einem Jahr, der Durchschnittspreis für Diesel war hingegen 1,1 Prozent höher.

Auch der Gang durch den Supermarkt könnte teurer ausgefallen sein, allerdings lag das gewissermaßen am Einkaufsverhalten war die Lage hierbei nicht einheitlich: Die Durchschnittspreise für Butter (plus 21,6 Prozent), Kekse (17,7 Prozent) und Erdnüsse (plus 14,5 Prozent) fielen erheblich teurer aus, Möhren (minus 14,4 Prozent), Nudeln (minus 7,3 Prozent) und Gurken (minus 7,2 Prozent) waren hingegen billiger zu haben als im Juli 2023.