Die Rauchwolke ist weithin sichtbar und die Werkfeuerwehr im Einsatz. Das Unternehmen betont: Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand nicht. Der Hintergrund des Unfalls war zunächst unklar.

Bei einer Explosion mit einem Brand im Stammwerk des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind laut Polizei 18 Menschen leicht verletzt worden, darunter sieben Feuerwehrleute. Das Unternehmen mit Sitz in der zweitgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz sprach von 15 leicht verletzten Mitarbeitenden, die vorsorglich in der Werksambulanz untersucht worden seien. Sie hätten diese danach aber wieder verlassen können. 

Der Brand wurde demnach von der Werkfeuerwehr gelöscht. Die betroffene Anlage sei heruntergefahren worden und in einem sicheren Zustand. Innerhalb und außerhalb des Geländes waren Umweltmesswagen unterwegs. Diese stellten demnach innerhalb des Areals und in angrenzenden Teilen leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen fest. „Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit“, teilte das Unternehmen mit. 

Die Explosion nach dem Austritt eines organischen Lösungsmittels ereignete sich demnach im Werksteil Süd des weltgrößten Chemieunternehmens. Untersuchungen zum Hergang liefen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Rheinpfalz hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Schadens war noch nicht bekannt.

Feuerwehr riet dazu, Fenster und Türen zu schließen

Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die auch vom benachbarten Mannheim auf der gegenüberliegenden Rheinseite aus zu sehen war, gab die Ludwigshafener Feuerwehr der Bevölkerung Ratschläge unter anderem über die Warn-Apps Katwarn und Nina – etwa, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abzustellen. Zudem schalteten die Behörden ein sogenanntes Gefahreninformationstelefon.

Fahrzeuge mehrerer Feuerwehren und der BASF-Umweltüberwachung prüften die Umgebung entlang des Werksgeländes auf Schadstoffe. Die Messungen ergaben nach dem Löschen des Brandes keine ungewöhnlichen oder erhöhten Messwerte mehr, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Es habe demnach über die Geruchsbelästigung hinaus keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Die Gefahrenmeldung wurde aufgehoben.