Er soll eine Frau, die an einer Ampel stand, unvermittelt angegriffen haben. Erst als weitere Menschen hinzukamen, soll er von ihr abgelassen haben. Es ist nicht seine erste mutmaßliche Tat.
Nachdem er Ende Januar unvermittelt eine Frau an einer Ampel in Mannheim mit einem Messer angegriffen haben soll, prüft das Landgericht Mannheim die Unterbringung eines 29-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus. Das Verfahren dazu soll am Freitag beginnen, wie das Landgericht Mannheim mitteilte. Die Staatsanwaltschaft stellte einen entsprechenden Antrag. Demnach soll der Mann an einer paranoid-halluzinatorischen Psychose leiden und im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben.
Der Deutsche hatte nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft am 24. Januar unvermittelt eine 28-Jährige mit einem Klappmesser angegriffen. Die Frau stand zu dem Zeitpunkt an einer Ampel. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verletzte er sein Opfer zunächst am Kopf, rang es nieder und stach weiter zu. Nur weil weitere Menschen dazugekommen seien, habe der Mann von dem Opfer abgelassen und sich entfernt, teilte das Gericht nach dem Antrag der Staatsanwaltschaft mit. Wenig später hätten ihn Passanten gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.
Dem Mann wird zudem vorgeworfen, bereits im August 2023 einen Mann in einem Restaurant mit einem Baseballschläger attackiert zu haben.
Gegen den 29-Jährigen wurde nach dem Messerangriff Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes erlassen. Er befindet sich derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus. Mit einer Entscheidung wird für den 20. September gerechnet.