Schiffbrüchige retten und Wassersportler in Seenot aus der Nord- und Ostsee ziehen: Die Seenotretter sind rund um die Uhr und bei jedem Wetter im Einsatz. Nun geben sie einen Einblick in ihre Arbeit.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gibt am Sonntag einen Einblick in ihre Arbeit. 19 Stationen an der Nordsee und 31 Stationen an der Ostsee beteiligen sich dieses Jahr am Tag der Seenotretter. Die Besatzungen präsentieren nach Angaben der Veranstalter ihre Rettungstechnik und zeigen, wie sie Menschen in Seenot retten. 

Schon am Samstag können Besucherinnen und Besucher Seenotrettungskreuzer an den Stationen Grömitz, Juist, Laboe, Norderney, Neuharlingersiel, Ueckermünde, Vitte/Hiddensee und Wustrow erkunden. An der Station Vitte/Hiddensee zeigen Seenotretter eine Übung. Die Station Travemünde begeht den Tag der Seenotretter ausnahmsweise am 31. August mit Übungen und der Vorstellung der Seenotrettungskreuzer und -boote.

Übung mit Hubschrauber 

Das Hauptprogramm ist traditionell am letzten Sonntag im Juli. Gäste können an dem Tag Rettungsübungen in den Häfen und vor der Küste verfolgen – unter anderem an den Stationen Borkum, Breege, Büsum, Fehmarn, Kühlungsborn, List, Norddeich, Sassnitz, Schleswig sowie Timmendorf/Poel.

An den Stationen Grömitz, Laboe, Langballigau, Langeoog, Maasholm und Wilhelmshaven ist auch eine Übung mit einem Hubschrauber geplant. Außerdem können Interessierte mit den Rettungseinheiten ins Gespräch kommen sowie Seenotrettungskreuzer und – boote besichtigen. 

Seit ihrer Gründung im Jahr 1865 hat die DGzRS nach eigenen Angaben rund 86 000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit – freiwillig, unabhängig und spendenfinanziert. Neue Förderinnen und Förderer dürfen am Tag der Seenotretter in Borkum, Bremerhaven, Cuxhaven, Eckernförde, Grömitz, Kühlungsborn, Laboe und Wilhelmshaven mit der Besatzung in See stechen.