Eine 50-Jährige soll ihre Mutter getötet und anschließend die gemeinsame Wohnung in Brand gesetzt haben. Laut Staatsanwaltschaft handelte die Frau aus „tief empfundenem Hass“.

Der Mordprozess gegen eine Frau aus Hannover, die ihre Mutter mit 37 Messerstichen getötet haben soll, geht auf die Zielgerade. Am Donnerstag (9.00 Uhr) soll im Landgericht Hannover noch ein Zeuge gehört werden, anschließend werden die Plädoyers erwartet. Die Angeklagte soll im vergangenen Jahr kurz nach Weihnachten die 74-Jährige erstochen und danach die gemeinsame Wohnung in Brand gesetzt haben.

Am ersten Prozesstag hatte die 50-Jährige die Tat gestanden und behauptet, sie habe ihre Mutter bestrafen, aber nicht töten wollen. Anschließend habe sie vorgehabt, sich selbst umzubringen.

Laut Anklage fühlte sich die Tochter seit ihrer Kindheit von ihrer Mutter nicht wertgeschätzt. Sie soll aus „tief empfundenen Hass“ das Verbrechen begangen haben, wie die Staatsanwältin am ersten Verhandlungstag sagte. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft zündete die Frau am Neujahrstag 2024 die gemeinsame Wohnung an, um den Mord an ihrer Mutter zu vertuschen. 

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin könnte am Donnerstag eventuell auch schon das Urteil verkündet werden.