Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom sind derzeit ohne Strom. Die Ursache ist bislang unklar. Für Betroffene wurde ein Notfallzentrum eingerichtet.

Ein großflächiger Stromausfall sorgt in den Kaiserbädern auf der Insel Usedom für Probleme. Am frühen Morgen sei es im Bereich Bansin zu einem unterirdischen Kabelfehler im Netz des Energieversorgers Edis gekommen, teilte dieser mit. Daraufhin sei die Stromversorgung in der Region rund um die Kaiserbäder Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf unterbrochen worden. Experten seien nun im Dauereinsatz, um die Stromversorgung wieder herzustellen.

„Wir rechnen jetzt erst mal damit, dass es noch mehrere Stunden so gehen wird“, sagte die Heringsdorfer Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken am Mittag. Tausende Haushalte seien betroffen. Für Personen, die etwa aus medizinischen Gründen Strom benötigen, sei in der Rettungswache der Feuerwehr ein Notfallzentrum eingerichtet worden. Dort gebe es eine Notstromversorgung, die Polizei und Feuerwehr seien einsatzbereit. „Wir haben alles organisiert, wir sind vorbereitet, wir warten, wir haben Kapazität“, sagte sie.

Auch in Teilen um Eggesin, Ueckermünde und Friedland hatte es am Dienstagmittag einen Stromausfall gegeben. Grund dafür waren nach Angaben des Netzbetreibers Edis Montagearbeiten, bei denen ein Strommast umgekippt war. Erst nach über vier Stunden seien die letzten betroffenen Haushalte wieder mit Strom versorgt worden. Warum der Mast umkippte, sei bislang nicht geklärt. Ein Zusammenhang mit dem Stromausfall auf Usedom bestehe nicht.