Stürmer Luca Schuler hat nicht nur sportlich seine Qualitäten. Besonders in einem Punkt sieht er sich aufgrund seines gelernten Handwerks weit vorn.

Bei Hertha BSC muss Luca Schuler seine Rolle als neuer Mittelstürmer erst noch finden. Bei der Frage, wer vom Fußball-Zweitligisten am besten in der Wildnis überleben würde, sieht er sich aber schon jetzt vorn. „Ich habe eine Ausbildung gemacht und weil ich mich etwas für Survival interessiere, viele Dokus dazu geschaut. Ich glaube, ich wüsste, was zu tun ist“, sagte der 25-Jährige in einem vom Verein am Wochenbeginn veröffentlichten Video. 

„Die Hälfte würde wahrscheinlich schon mit einer Blutvergiftung ausscheiden, weil sie sich handwerklich nicht so betätigen können“, führte der gelernte Tischler in einer Medienrunde im Rahmen des Trainingslagers im österreichischen Walchsee weiter aus. Nachdem die meisten seiner Teamkollegen bei der Herausforderung für Athletiktrainer Henrik Kuchno abgestimmt hatten, ließen kleine Neckereien derweil nicht lange auf sich warten. „Da habe ich schon den einen oder anderen Spruch bekommen von den Jungs“, sagte Schuler lachend.

„Ein Stück weit geerdet“

Mittlerweile sei das Handwerk bei ihm indes in den Hintergrund gerückt. „Ich bin froh, wenn ich bei meinen Eltern oder der Familie nichts machen muss und die Zeit mit ihnen anders genießen kann“, sagte der gebürtige Rheinland-Pfälzer, der allerdings berichtete, in seiner neuen Wohnung in Berlin selbst einige Arbeiten vorgenommen zu haben. „Ein bisschen Unterstützung haben wir uns aber geholt. Das wäre sonst immens viel gewesen.“

Von seiner Ausbildung habe er zudem mehr als nur das Tischlern mitnehmen können. „Das hat mich ein Stück weit geerdet. Es ist ein Privileg, Fußball zu spielen“, sagte Schuler. „Ich weiß, wie das ist, morgens um sechs auf der Baustelle zu stehen. Da ist das hier keine Arbeit, sondern Spaß haben.“