Am Wegrand parken, wild zelten – in den Nationalparks ist viel verboten, um die Natur zu schützen. Verstöße sind keine Seltenheit.

In den drei Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr fast 500 Verstöße gegen die Regeln geahndet worden. Meist handelte es sich um Knöllchen für Autofahrer, die spontan am Wegrand parkten, wie der NDR berichtete. 

Allein im Nationalpark Müritz gab es demnach 243 solcher Strafzettel bei 274 registrierten Verstößen insgesamt. In den Nationalparks Jasmund und Vorpommersche Boddenlandschaft wurden nach den Recherchen des NDR im vergangenen Jahr 194 beziehungsweise 219 Verstöße gegen die Parkregeln verzeichnet.

Besonders ärgerlich seien in den Augen der Nationalpark-Ranger an der Müritz Moped- und Quadfahrer, hieß es. Sie störten mit Krach und Abgasen nicht nur die Tiere, sondern zerstörten nicht selten auch die Wege im Wald. Acht derartige Fälle wurden laut NDR voriges Jahr bekannt. Die Bußgelder starteten bei 100 Euro. Wer beim Grillen oder am Lagerfeuer erwischt werde, müsse mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen. Viermal sei dies im vergangenen Jahr im Nationalpark Müritz der Fall gewesen.