An einer Volkshochschule in Wedel bei Hamburg wird ein Dozent niedergestochen. Verletzt kommt er ins Krankenhaus. Vier Brüder stehen im Zentrum der Ermittlungen.

Nach der Bluttat an einer Volkshochschule in Wedel bei Hamburg sind vier tatverdächtige Brüder wieder auf freiem Fuß. Gegen die Syrer im Alter von 17, 19 und 21 Jahren liege kein dringender Tatverdacht vor, der einen Haftbefehl ermöglicht hätte, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Itzehoe der Nachrichtenagentur DPA. Sie stünden aber weiter im Zentrum der Ermittlungen. 

Der 67 Jahre alte Musikdozent aus Tornesch (Kreis Pinneberg) war nach bisherigen Erkenntnissen am Freitagnachmittag auf dem Parkplatz der Volkshochschule Wedel durch Messerstiche schwer verletzt worden. Laut Polizei war nach bisherigen Ermittlungsergebnissen von zwei männlichen Tatbeteiligten auszugehen, von denen mutmaßlich einer zustach. Entgegen erster Meldungen vom Freitag schwebte das Opfer laut Polizei nach der Tat nicht in Lebensgefahr. Die Ermittlungen laufen wegen versuchten Mordes.

Polizist Messerattacke 0850

Hintergründe in Wedel nach wie vor unklar

Die vier Brüder seien kurz nach der Tat in Wedel festgenommen worden. Am Freitag hatte die Polizei zunächst nur von den Festnahmen der beiden 21-jährigen Brüder berichtet. Die Hintergründe der Tat seien nach wie vor unklar, hieß es. 

Auch zu der Frage, in welcher Beziehung Täter und Opfer standen, machte die Polizeisprecherin keine konkreten Angaben. „Die dürften sich gekannt haben“, sagte sie lediglich. Dass es sich um Schüler des Dozenten handele, wollte sie weder bestätigen noch dementieren.