In Mecklenburg-Vorpommern haben die Sommerferien begonnen. Zum Ferienstart lockt auch in der Heimat schönes Wetter zu Strandausflügen.

Für 161.700 Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern haben am Freitag die Sommerferien begonnen. Nach der obligatorischen Zeugnisübergabe verabschiedeten die Lehrerinnen und Lehrer ihre Klassen in eine sechswöchige Zeit ohne Unterricht und Hausaufgaben. Für mehr als 10.000 Schüler endete die Schulzeit. Nach dem Abschluss der Regionalschule oder dem Ablegen des Abiturs streben diese in eine berufliche Ausbildung, nehmen ein Studium auf oder absolvieren Einsätze bei Sozial- oder Umweltverbänden.

Zum Start der Ferien können sich Schüler und Lehrer nach zuletzt oft regnerischem Wetter auf ein Wochenende mit viel Sonne in ihrer Heimatregion freuen. Die Meteorologen sagten Temperaturen von knapp 30 Grad auch an den Küsten voraus. Da in diesen Tagen auch in weiteren Bundesländern im Norden und Osten die Ferien begannen, ist auf den Straßen zur Ostsee mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Schon am Freitag registrierte die Polizei nach eigenen Angaben teilweise zähfließenden Verkehr. Größere Staus wurden aber nicht vermeldet. 

Sorgentelefon bei schlechten Noten

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) gratulierte den Schülern zu ihren Zeugnissen, verwies zugleich aber auf das Zeugnis-Sorgentelefon. Dort könnten sich Schüler und Erziehungsberechtigte Unterstützung, Rat und Hilfe holen, sollten die Noten nicht so ausgefallen seien wie erhofft. Das Telefon sei auch noch in der ersten Ferienwoche geschaltet. 

Oldenburg wünschte Schülern, deren Familien und den Beschäftigten an den Schulen einen erholsamen Sommer und nahm das Ende des Schuljahres zum Anlass, den Lehrkräften Respekt und Dank auszusprechen. Mit ihrer engagierten Arbeit hätten sie für einen abwechslungsreichen Unterricht gesorgt und über das Maß hinaus alles dafür getan, den Unterrichtsausfall zu verringern. Wegen des Fachkräftemangels blieben Stellen unbesetzt. Zudem machten sich die Infektionswellen auch in der Lehrerschaft immer wieder bemerkbar. Die Personalsituation an den Schulen im Land war im zurückliegenden Schuljahr immer wieder Gegenstand kontroverser Debatten.