Die Spargelbauern in Nordrhein-Westfalen haben in dieser Saison weniger Stangen aus dem Boden geholt als 2023. Verlieren die Deutschen die Lust an ihrem Lieblingsgemüse?
Pro Kopf ist in Nordrhein-Westfalen in dieser Saison laut Statistikamt ein Kilogramm Spargel geerntet worden. Die Spargelausbeute betrage 18.760 Tonnen und falle damit 2024 um 9,7 Prozent geringer aus als im Vorjahr (20.772 Tonnen), berichtet IT.NRW in Düsseldorf. Es handele sich zugleich um die geringste Erntemenge seit dem Jahr 2016 mit damals 18.174 Tonnen. Das Stangengemüse wurde demnach 2024 auf einer Fläche von 3.726 Hektar angebaut – eine um zwei Prozent kleinere Anbaufläche als im Vorjahr. Ein möglicher Grund dafür könne „ein geringeres Kaufverhalten“ sein.
Die Menge werde „leicht unterdurchschnittlich“ sein, hatte die Landwirtschaftskammer NRW schon kürzlich prognostiziert. Es sei in der Saison nicht immer warm genug gewesen, das Wachstum des Spargels dadurch etwas gehemmt. Qualitativ habe sich der Spargel aber gut entwickelt.