Kristen Stewart beweist ihr Können, in „Twisters“ werden wieder Wirbelstürme gejagt, und der französische Feel-Good-Film „Juliette im Frühling“ erzählt leichtfüßig von Depressionen.

Diese Rolle wirkt wie ein Befreiungsschlag für Kristen Stewart. In ihrem neuen Film „Love Lies Bleeding“ spielt die 34-Jährige eine queere Antiheldin, die zu viele Zigaretten raucht. Ihre Figur Lou ist bizarr, romantisch, cool – wie der Film selbst. „Love Lies Bleeding“ ist ein mitreißender Noir-Thriller über zwei Frauen, die sich ineinander verlieben und dann ungeplant in eine Reihe von Gewalttaten verstrickt werden. 

(Love Lies Bleeding, Großbritannien/USA 2024, 104 Min., FSK ab 16 Jahren, von Rose Glass, mit Kristen Stewart, Katy O’Brian, Ed Harris)

 

„Twisters“ 

Fast 30 Jahre nach dem Katastrophenfilm „Twister“ (1996), in dem HelenHunt und Bill Paxton Tornados hinterherjagten, geht es in „Twisters“ wieder um die monströse Urgewalt der Wirbelstürme. Die Macher bezeichnen den neuen Streifen als ein „aktuelles Kapitel“ des damaligen Blockbusters – was zunächst offen lässt, ob es sich um eine Fortsetzung im engeren Sinne handeln soll. Was bekannt ist: In der Geschichte soll es abermals um eine sogenannte Sturmjägerin gehen, nun gespielt von Daisy Edgar-Jones („Der Gesang der Flusskrebse“), die während ihrer Collegezeit einen verheerenden Tornado miterlebt hat. Die zweite Hauptrolle übernimmt Glen Powell („Top Gun: Maverick“). Zusammen soll das Duo dem 90er-Jahre-Titel neues Leben einhauchen. Oder besser: einwirbeln.

(Twisters, USA 2024, 122 Minuten, FSK 12, von Lee Isaac Chung, mit Daisy Edgar-Jones, Glen Powell, Anthony Ramos)

 

„Juliette im Frühling“ : Ein Feel-Good-Film voller verborgener Dinge

Juliette ist Kinderbuchillustratorin und lebt in Paris. Sie steckt in einer Krise und kann keine Erklärung für ihren depressiven Zustand finden. In der Hoffnung, Trost bei ihrer Familie zu finden, reist die junge Frau für einige Tage in die Stadt ihrer Kindheit. Dort entdeckt sie, dass es den anderen nicht wirklich besser geht als ihr. „Juliette im Frühling“ ist der vierte Langfilm von Blandine Lenoir. Nach „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ und „Annie Colère“, in denen es jeweils um die Themen Wechseljahre und Abtreibung geht, greift die 50-Jährige den Aspekt der Depressionen auf. Dabei adaptiert sie den Erfolgs-Comic von Camille Jourdy „Juliette: Les Fantômes reviennent au Printemps“ (Juliette: Die Geister kehren im Frühling zurück).

(Juliette im Frühling, Frankreich, 2024, FSK ab 12, 95 Min., von Blandine Lenoir, mit Izïa Higelin, Sophie Guillemin, Jean-Pierre Darroussin, https://www.pandorafilm.de/filme/juliette-im-fruehling.html#synopsis)