Die Handelskammer Hamburg hat rund 800 Unternehmen zu ihrer Lage befragt. Mehr als 60 Prozent nennen die wirtschaftspolitischen Bedingungen als ein Risiko.
Hamburger Unternehmen äußern sich zunehmend besorgt über die wirtschaftspolitischen Bedingungen. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen gaben in einer Befragung zum Ende des zweiten Quartals an, diese seien ein Risiko für das Geschäft. Das geht aus einer Mitteilung der Handelskammer hervor. Im Vergleichszeitraum vor einem Jahr lag der Wert bei 49,3 Prozent. Ein häufig genannter Grund war Unmut über Bürokratie, wie die Handelskammer mitteilt.
„Bürokratische Lasten hemmen die Unternehmen bei ihrer eigentlichen Arbeit und sind in einer konjunkturell herausfordernden Lage ein echter Stimmungskiller“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, Malte Heyne. Er fordert, dass auf Bundesebene in eine schlanke und digitale Verwaltung investiert werde.
Das Geschäftsklima, das sich aus der Stimmung der Unternehmen und ihren Erwartungen berechnet, verbesserte sich leicht. Es lag auf einer Skala von 0 bis 200 bei 94,5 Punkten. Zum Ende des vorigen Quartals war der Wert 1,6 Punkte niedriger. Befragt wurden während der Umfrage zwischen dem 20. Juni und dem 8. Juli annähernd 800 Hamburger Unternehmen.