Ursula von der Leyen ist überzeugt: Soziale Medien wirken sich teils negativ auf die psychische Gesundheit junger Menschen aus. Dagegen will sie nun vorgehen.
Damit Kinder und Jugendliche vor Depressionen und anderen psychischen Krankheiten geschützt werden, will Ursula von der Leyen soziale Netzwerke strenger reglementieren. „Wir sehen immer mehr Berichte über das, was manche eine Krise der psychischen Gesundheit nennen“, sagte die CDU-Politikerin vor den Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Straßburg. Die deutsche Spitzenpolitikerin sagte, sie glaube, dass soziale Medien ihren Teil dazu beitragen, dass es Menschen psychisch schlechter gehe.
In ihrer Bewerbungsrede für eine zweite Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin kündigte sie an, Maßnahmen etwa gegen süchtig machende Designs einiger Online-Plattformen zu ergreifen. Zudem will sie eine Untersuchung zur Auswirkung der sozialen Medien auf die Gesundheit junger Menschen durchführen lassen. „Wir sind es ihnen schuldig, und wir werden nicht eher ruhen, bis wir das Richtige für sie getan haben“, sagte sie mit Blick auf junge Menschen. „Mir blutet das Herz, wenn ich von jungen Menschen lese, die sich aufgrund von Online-Missbrauch selbst verletzen oder sich sogar das Leben nehmen.“