In den Produktionshallen der Bombastus-Werke duftet es dieser Tage wieder wie am Mittelmeer. Denn die Ernte der aromatischen Salbei-Blätter läuft auf vollen Touren. Das Geschäft blüht.
Die Bombastus-Werke AG in Freital bei Dresden verspürt eine wachsende Nachfrage nach Salbeitee. Im vergangenen Jahr seien rund 213.500 Packungen aus eigenem Anbau an Endverbraucher verkauft worden, fast ein Viertel mehr als im Jahr zuvor, teilt das Unternehmen mit. Etwas mehr als die Hälfte wurde als loser Tee abgegeben, rund 92.000 Packungen enthielten den Salbeitee in Filterbeuteln.
Der Anbau der Salbeipflanze und ihre Verarbeitung sind das Herzstück des Naturheilmittelherstellers. Bombastus zählt nach eigenen Angaben zu den größten Anbaubetrieben von mehrjährigem Salbei in Europa. Seit 1914 baut das Unternehmen Salbei auf eigenen Feldern an.
Sortiment beinhaltet nicht nur Salbeitee
Laut Bombastus werden auf 40 Hektar Fläche Salbei und Zwischenfrüchte für die Regeneration des Bodens im Wechsel angebaut. In diesem Jahr steht der Salbei auf zehn Hektar. Der Schwerpunkt liegt auf der Teeproduktion. Darüber hinaus ist das Sortiment breitgefächert und umfasst unter anderem Arzneimittel, pharmazeutische Grundstoffe, Mund- und Hautpflegeprodukte sowie ätherische Öle und Duftessenzen.
Die Weiterverarbeitung der Salbeiblätter findet in einer 600 Quadratmeter großen Halle am Rande der Felder statt. Hier werden die Salbeiblätter zwei Tage lang von Förderbändern unter Zufuhr von temperierter Luft über mehrere Ebenen bewegt. Im Anschluss erfolgt eine Nachtrocknung. Beim Rebeln werden die Blätter von den Stielen getrennt. Vor dem Abfüllen wird jede Charge im Labor geprüft.