Gemeinsamer Einsatz von Seenotrettern, Wasserschutzpolizei und Rettungsdienst: Ein Mädchen zieht sich Verbrennungen auf einem Segelschiff auf der Trave zu. Die Helfer arbeiten Hand in Hand.
Rettungskräfte haben in Lübeck ein fünfjähriges Mädchen mit Verbrennungen an einem Arm und einem Bein von einem Segelschiff auf der Trave gerettet. Der Skipper hatte die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen alarmiert. Das Kind benötigte umgehend medizinische Hilfe.
Erstes Boot am Ort war die „Warder“ der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde, wie die DGzRS mitteilte. Dessen Besatzung übernahm das Mädchen und dessen Mutter, die ihrem Kind bereits einen ersten kühlenden Verband angelegt hatte. In Höhe des Skandinavienkais übergab die Wasserschutzpolizei die beiden zur weiteren Versorgung an die Seenotretter, da diese für solche Notfälle speziell ausgerüstet sind.
Mit dem Seenotrettungsboot „Erich Koschubs“ brachten die freiwilligen Rettungsleute die junge Patientin und ihre Mutter weiter traveabwärts zum Anleger der Priwall-Personenfähre in Travemünde. Eine freiwillige Seenotärztin und Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Lübeck kümmerten sich um das Mädchen, ehe es mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Welche Art Verbrennung sich das Mädchen zugezogen hatte und warum es sich mit der Mutter auf dem Segelschiff befand, wurde nicht mitgeteilt.