Der Berliner Naturschutzpreis wird seit mehr als 30 Jahren verliehen. Einer der diesjährigen Gewinner ist noch keine 18 Jahre alt.
Der Berliner Naturschutzpreis geht in diesem Jahr an den 16 Jahre alten Hobby-Wildtierfotograf Matteo Schölzel und den 74 Jahre alten Landschaftsentwickler Achim Förster. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Lichtenberger Gemeinschaftsschule Grüner Campus Malchow, wie die Stiftung Naturschutz Berlin mitteilte. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird auf die Gewinner verteilt. Die Schule erhält 5.000 Euro, Förster 4.000 Euro und Schölzel für den Nachwuchspreis 1.000 Euro. Die Preisverleihung fand in Kulturzentrum ufaFabrik in Tempelhof statt.
Schölzel machte den Angaben zufolge bereits mit 14 ein Praktikum bei den Stadtnatur-Rangern und bietet heute berlinweit Wildtiertouren an – insbesondere zu den Damhirschen im Nordwesten Berlins. „Mit nur 16 Jahren zeigt Matteo Schölzel, wie inspirierend und kraftvoll das Engagement junger Menschen im Naturschutz sein kann“, hieß es zur Begründung. Förster setzt sich den Angaben zufolge bereits seit mehr als 50 Jahren für den Erhalt der Berliner Natur und Artenvielfalt ein. Er habe bereits mehr als tausend Bäume in Berlin gepflanzt und zahlreiche Initiativen für den Natur- und Umweltschutz ins Leben gerufen.
Stiftung lobt Schule für Umweltengagement
Der Grüne Campus Malchow leiste „echte Pionierarbeit“ im Bereich Umweltbildung, hieß es. Die Schule biete unter anderem das Unterrichtsfach Umweltlehre sowie Aktivitäten wie Schulgartenarbeit, Bienenhaltung und Forscherfahrten an die Nordsee an.
Die Stiftung Naturschutz Berlin verleiht seit 1988 jährlich den Berliner Naturschutzpreis. Der Preis zeichnet sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen oder Institutionen aus, die sich für den Artenschutz, die biologische Vielfalt und innovative Biotopschutzmaßnahmen in Berlin einsetzen.