Die Polizei in Nürnberg hat einen mutmaßlichen Taschendieb verhaftet, der mindestens 35 Mal zugeschlagen haben soll.
Die Nürnberger Polizei ist einem mutmaßlichen Serien-Taschendieb auf die Schliche gekommen. Der Mann soll in mindestens 35 Fällen zugeschlagen haben, meist bei älteren Opfern über 60 Jahren, wie die Ermittler nun mitteilten. Er sitzt bereits seit Ende Juni in Untersuchungshaft. Teilweise soll der 30-Jährige nicht nur das Bargeld in den Portemonnaies erbeutet haben, sondern zusätzlich mit gestohlenen Karten weiteres Geld abgehoben haben. Der Gesamtschaden soll bei weit über 50.000 Euro liegen.
Das Abheben mit gestohlenen Karten wurde dem Verdächtigen allerdings auch zum Verhängnis. Eine Überwachungskamera habe ihn dabei erfasst, hieß es. Eine Gesichtserkennung durch das Bayerische Landeskriminalamt brachte die Ermittler dann auf den polizeibekannten 30-Jährigen. Auf Basis weiterer Überwachungsvideos werfen sie ihm inzwischen 35 Fälle vor. Weitere könnten noch folgen, da noch ungeklärte Taschendiebstähle und Abhebungen derzeit auf eine Verbindung zu dem Mann geprüft werden. Tatbeute konnte bislang allerdings nicht sichergestellt werden.