Mit Bestsellern von Ken Follett und anderen Erfolgsautoren macht Bastei Lübbe gute Geschäfte. Doch auch andere Geschäftszweige, bei denen die sozialen Medien im Fokus stehen, werden wichtiger.

Der Buchverlag Bastei Lübbe hat kräftig zugelegt und seine eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz sei im Geschäftsjahr 2023/24 um 10,3 Prozent auf 110,3 Millionen Euro gewachsen, teilt das Unternehmen in Köln mit. Das Betriebsergebnis (Ebit) konnte auf 14 Millionen Euro fast verdoppelt werden. Zuvor hatte das Management einen Umsatz von bis zu 105 Millionen Euro und ein Ebit von bis zu 13,5 Millionen Euro prognostiziert. Das Geschäftsjahr geht bei dem börsennotierten Unternehmen bis Ende März. 

Bastei Lübbe hat Bestsellerautoren wie Ken Follett („Die Waffen des Lichts“) im Sortiment. Vor allem Verlagsmarken, bei denen Bastei Lübbe eine starke Präsenz in sozialen Medien aufbaut und der vorwiegend weiblichen Leserschaft die Möglichkeit zur Interaktion gibt, zogen an – „Community-Imprints“ wie Lyx machen schon gut ein Drittel des Umsatzes aus.

Der Weg der aktiven Communitys, der Ausbau des digitalen Geschäfts und der Fokus auf populäre Unterhaltung habe sich als „nachhaltig performant und ungebremst potenzialträchtig“ erwiesen, sagt Verlagschef Soheil Dastyari. „Die aktuellen Zahlen sind ein starker Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit unserer diversifizierten Geschäftsstrategie und unserer avisierten Wachstumsmöglichkeiten.“ Bastei Lübbe hatte im vergangenen Geschäftsjahr konzernweit 323 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.