Die AfD hat bei der Kommunalwahl in Vorpommern-Greifswald die meisten Stimmen bekommen. Bei der Wahl zum Kreistagspräsidenten scheitert ihr Kandidat jedoch. An der Seenplatte tritt erst gar keiner an.
Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Schweriner Landtag, Nikolaus Kramer, ist bei der Wahl zum Kreistagspräsidenten im Landkreis Vorpommern-Greifswald am Montag gescheitert. Er unterlag der CDU-Kandidatin Sandra Nachtweih. Sie war bereits in der vorangegangenen Wahlperiode die Kreistagspräsidentin. In geheimer Abstimmung entfielen auf Nachtweih 41 Stimmen und auf Kramer 22.
Die AfD hatte die Kreistagswahl in Vorpommern-Greifswald am 9. Juni mit 29,8 Prozent gewonnen. Es war ihr bestes Ergebnis in einem Landkreis in MV. Sie stellt die größte Fraktion mit 19 Mitgliedern. Der Kreistag hat 71 Mitglieder.
Amtsinhaber an der Seenplatte wiedergewählt
Im Kreistag des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, der ebenfalls am Montag zur konstituierenden Sitzung zusammenkam, trat zur Wahl des Kreistagspräsidenten nur der Amtsinhaber Thomas Diener (CDU) an. Die AfD, die auch im Seenplatte-Landkreis stärkste Kraft mit 29,6 Prozent der Stimmen wurde, hatte keinen Kandidaten ins Rennen geschickt. Der Kreistag hat 77 Mitglieder.